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Geburtserlebnisse reflektieren

Die Geburt eines Kindes ist ein tiefgreifendes Ereignis, das körperlich und emotional Spuren hinterlässt. Doch nicht jede Geburt wird als stärkend oder positiv erlebt. Manchmal können unvorhergesehene Umstände, mangelnde Unterstützung oder medizinische Eingriffe dazu führen, dass Frauen die Geburt als traumatisch empfinden.

Wie ich als Doula unterstützen kann

Als Doula stehe ich Frauen nicht nur während der Schwangerschaft und Geburt zur Seite, sondern auch bei der Reflexion eines belastenden Geburtserlebnisses. Meine Begleitung ist einfühlsam, unvoreingenommen und auf deine individuellen Bedürfnisse abgestimmt.

 

Folgende Ansätze können helfen:

  1. traumasensibles Zuhören: Ich schaffe einen sicheren Raum, in dem du von deinen Erfahrungen berichten kannst.

  2. Raum für Gespräche schaffen: Oft ist es heilsam, das Geburtserlebnis noch einmal in Ruhe zu reflektieren. Gemeinsam schauen wir, was dich belastet und wie du dich dabei gefühlt hast.

  3. Erinnerungen sortieren: Durch achtsames Nachspüren und gezieltes Nachfragen helfe ich dir, das Erlebte besser zu verstehen und einzuordnen.

  4. Einfache Körper- und Entspannungsübungen: Lerne Übungen kennen, die den Umgang mit emotionalen Problemen und Verhaltensweisen, die in Zusammenhang mit dem Trauma stehen, erleichtern.

  5. Rituale und Ressourcen stärken: Sanfte Rituale wie eine Rebozo-Massage können körperliche und emotionale Wunden symbolisch „schließen“ und dir helfen, neuen Halt zu finden. Die Stärkung deiner Ressourcen kann dich befähigen, dein Leben auf gesunde und positive Art weiterzuführen.

  6. Bindung fördern: Wenn die Geburtserfahrung die Bindung zum Baby beeinträchtigt hat, unterstütze ich dich dabei, diese Verbindung wieder aufzubauen und zu stärken.

  7. Netzwerk schaffen: Bei Bedarf vermittle ich Kontakte zu Traumatherapeut*innen oder anderen Fachpersonen, die dich weiter begleiten können.

Ich begleite dich traumasensibel in einer erneuten Schwangerschaft und bei der Geburt.

Folgende Ansätze können helfen:

  1. intensive Geburtsplanung: Gemeinsam gestalten wir einen Plan, der deine Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt, damit du dich gut vorbereitet und gestärkt fühlst.

  2. Worst-Case-Szenario für die Geburt besprechen: Wir sprechen über deine Ängste und Bedenken, um dir die Sicherheit zu geben, auch mit unerwarteten Situationen umgehen zu können.

  3. Atem- und Entspannungstechniken: Ich zeige dir Übungen, die dir helfen, während der Geburt ruhig und fokussiert zu bleiben.

  4. Einbeziehen des Partners / der Begleitperson: Wir erarbeiten Möglichkeiten, wie deine Begleitperson dich bestmöglich unterstützen und selbst Teil des Prozesses sein kann.

  5. traumasensible Geburtsbegleitung: Ich begleite dich achtsam und respektvoll, um dir das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle zu geben. Während der Geburt bin ich dein Sprachrohr und achte darauf, dass deine Wünsche und Bedürfnisse bestmöglich berücksichtigt werden.

  6. ressourcenorientiertes Arbeiten: Gemeinsam entdecken wir deine Stärken und Ressourcen, die dir während der Geburt und darüber hinaus Kraft schenken.

  7. Meditation und Körperübungen: Durch einfache Meditations- und Körperübungen kannst du innere Ruhe und Vertrauen in deinen Körper entwickeln.

Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich Unterstützung zu holen – im Gegenteil. Es ist ein mutiger Schritt, dich und deine Gefühle ernst zu nehmen. Als Doula möchte ich dich daran erinnern, dass du nicht alleine bist. Gemeinsam finden wir Wege, wie du Frieden mit deinem Geburtserlebnis schließen kannst und mit gestärktem Selbstvertrauen nach vorne blicken kannst.

 

Wenn du dich angesprochen fühlst, melde dich gern bei mir. Ich bin hier, um zuzuhören und dich einfühlsam auf deinem Weg zu begleiten.

Wann kann eine Geburt traumatisch sein?

Eine Geburt wird häufig als traumatisch erlebt, wenn die werdende Mutter das Gefühl hat, die Kontrolle über die Situation zu verlieren oder nicht ausreichend gehört und unterstützt zu werden. Dazu können folgende Faktoren beitragen:

  • Individuelle Auslöser: Die Auslöser sind ganz unterschiedlich und können vor, während und nach der Geburt auftreten.

  • Plötzliche Notfälle: Komplikationen, die eine schnelle Entscheidung erfordern, können Ängste auslösen.

  • Gefühl von Ohnmacht: Wenn Wünsche nicht berücksichtigt oder übergangen werden.

  • Ungeplante medizinische Eingriffe: Ein Kaiserschnitt, Kristeller Handgriff, Dammschnitt, Saugglocken- oder Zangengeburt können körperliche und emotionale Narben hinterlassen.

  • Schmerzen oder Überforderung: Besonders wenn diese nicht ausreichend gelindert oder begleitet werden.

  • Isolation: Ein Mangel an einfühlsamer Unterstützung durch Partner*innen oder das medizinische Personal.

  • ​Retraumatisierung: Neue Erlebnisse können erlebte Traumata aus der Vergangenheit wieder hervorrufen.

 

Jede Frau empfindet anders, und was für die eine überwältigend ist, kann für die andere kaum spürbar sein. Es ist wichtig, diesen individuellen Wahrnehmungen Raum zu geben.

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